Links ein Bild von Prof Dr Katrin Winkler, rechts ein Zitat "Wer Psychologie belächelt, hat Führung nicht verstanden!"

Psychologie ist was für Weicheier auf Kuschelkurs! Oder doch der Schlüssel zum Führungserfolg?

Hand aufs Herz: Viele Führungskräfte rollen innerlich mit den Augen, wenn es um Psychologie geht. Zu weich – zu viel Gefühl – zu wenig Business. Aber aktuelle Studien zeigen klar: Wer psychologische Kompetenz besitzt, hat mehr Erfolg in der Führung. Und das hat nichts mit Esoterik oder Kuschelkurs zu tun – sondern mit konkreten Resultaten. Ein paar Beispiele:

Was Psychologie konkret bewirkt:

🔍 Durch digitale Führung: +29 % mehr individuelle Leistung: Eine Meta-Analyse von 19 Studien (Erita et al., 2024) zeigt:
Führungskräfte, die in digitalen Kontexten psychologisch wirksam kommunizieren, steigern die individuelle Leistung signifikant

Warum Psychologie wirkt:
Digitale Führung verlangt Empathie, Motivation und klares Erwartungsmanagement – klassische psychologische Kompetenzen, nicht nur Tools.

🔍 Durch horizontale Führung: mehr Wissensaustausch und Innovation: Eine Meta-Analyse von 23 Studien (Yin et al., 2024) belegt:
Shared Leadership steigert den Wissensaustausch im Team – besonders in Kulturen mit hoher Unsicherheitsvermeidung.

Warum Psychologie wirkt:
Vertrauen, Verantwortungsteilung und psychologische Sicherheit sind zentrale Bedingungen für offene Kommunikation und Lernen im Team.

🔍 Durch transformationale Führung: weniger Burnout, mehr Engagement: Eine Längsschnittstudie (Tóth-Király et al., 2023) zeigt: Transformationale Führung senkt langfristig das Burnoutrisiko und fördert emotionales Engagement.

Warum Psychologie wirkt:
Sinnvermittlung, individuelle Anerkennung und inspirierende Kommunikation treffen die psychologischen Grundbedürfnisse von Menschen.

🔍 Durch wirksames Führungsverhalten: höhere Anpassungsfähigkeit im Wandel: Die Meta-Analyse von Bonini et al. (2024) zeigt: Führungskräfte fördern signifikant die adaptive Performance ihrer Teams – also die Fähigkeit, mit Veränderungen souverän umzugehen.

Warum Psychologie wirkt:
Change gelingt nicht per Anweisung, sondern durch emotionale Stabilität, Vertrauen und die Fähigkeit, Unsicherheit zu managen.

Fazit

Psychologische Kompetenzen sind in sehr vielen Dimensionen ein Erfolgstreiber! Also liebe Führungskräfte – bitte mehr Psychologie in der Führung als weniger in Zukunft